Tierleid in Frankreich

Tierleid in Frankreich

Situation der Tiere in Frankreich

Jedes Jahr lockt Frankreich Millionen von Urlaubern mit seiner wunderschönen Landschaft, seinen kulinarischen Genüssen und seiner faszinierenden Kultur. Doch steht die bekannte kultivierte französische Lebensart sehr oft im krassen Gegensatz zur Haltung der Tiere in dieser Kulturnation im Herzen Europas.

Im Bereich Tierhaltung und Tierschutz herrschen katastrophale Missstände, obwohl Tausende von tierlieben Franzosen für das Wohl der Tiere kämpfen.

 

Vive la France! Es lebe Frankreich – die Tiere sterben!


In Frankreich wird nicht nur in kulinarischer Hinsicht der Tierschutz nicht allzu ernst genommen. Im Land von Tierquälereien wie Gänsestopfleber und Stierkampf, in dem Froschschenkel immer noch nicht vom Speiseplan verschwunden sind, werden streunende Hunde und Katzen oftmals einfach eingefangen und getötet, in einigen Regionen sind sie sogar zum Abschuss durch Jäger freigegeben.

Noch schlimmer ist das Tierleid in den tropischen Urlaubsparadiesen. Die Übersee-Departements gehören zu Frankreich und offiziell gelten französische Gesetze. Doch nirgendwo in Frankreich geht es Hunden schlechter wie auf La Réunion, Mauritius, Martinique, Guadeloupe, Saint Martin oder Mayotte.
Dort spielen sich die schrecklichsten Tiertragödien von ganz Frankreich ab, unbemerkt von den Touristen oder ganz bewusst übersehen. Der Bevölkerung mangelt es völlig an Bewusstsein für die Leidensfähigkeit der Kreatur und an Kenntnis des französischen Tierschutzgesetzes. Die Folgen sind Grausamkeiten in jeder erdenklichen Form, oft genug mit tödlichem Ausgang, unkontrollierte Vermehrung, unzählige Streuner, Tiere, die um ihr Leben ringen, ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Hilfe, von Macheten verstümmelt. Kadaver überall, im Müll, am Straßenrand. Die Realität ist weit entfernt von der Postkartenidylle der Touristenbroschüren.
Auf Martinique beträgt die Aufbewahrungsfrist für Fundtiere nur 4 Tage. Weitaus mehr Hunde sterben durch die vergifteten Bouletten, die überall ausgelegt werden. Unter den Opfern sind auch immer wieder Hunde, die mit ihren Besitzern angeleint spazieren gehen. Das Sterben kann Tage dauern. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes auf den Inseln beträgt 2 - 3 Jahre, im übrigen Frankreich 11 Jahre.
 
Ein Straßenhund wird, sollte er Fängern, Gift und Autos entgehen, maximal 5 – 6 Jahre alt, dann sind seine Organe durch eine Diät von Abfällen und Wasser aus verseuchten Pfützen soweit geschädigt, dass er eingeht. Eine Hündin hat in der Regel 6 Wochen nach der Geburt ihrer Welpen keine Milch mehr. In diesem Alter aber können sich die Kleinen noch nicht von Abfällen und verdrecktem Wasser ernähren. Sie verhungern, verdursten, fallen Würmern, Parasiten und Viren zum Opfer. Krabbeln sie in diesem Alter aus ihren Verstecken und werden von Menschen entdeckt, werden sie ersäuft, erdrosselt, erschlagen oder ganz einfach an einsamen Orten zum Verdursten abgelegt.

Auf Réunion, wo es die größte Zahl von Straßenhunden gibt, werden Hundewelpen als lebende Haifischköder verwendet. Man steckt sie an Angelhaken, verstümmelt sie, damit das Blut die Haie anlockt, und wirft die schreienden Bündel über Bord. Diese Haifischfütterungen werden teils touristisch vermarktet, wie andernorts das "whale watching". Es gibt Leute, die für dieses grausige Schauspiel zahlen.
 

 

Tiere geniessen in Frankreich gesetzlich keinen besonders wirkungsvollen Schutz


Zwar gelten die Franzosen als ausnehmend tierlieb - jeder zweite Franzose besitzt ein Haustier - trotzdem hat der Schutz von Tieren nicht den Stellenwert, den man von einem europäischen Rechtsstaat im 21. Jahrhundert erwarten kann und fordern muss.

 


Was passiert mit streunenden Hunden und Katzen?

Besonders in den vielen ländlichen Regionen Frankreichs vermehren sich nicht kastrierte Hunde und vor allem Katzen unkontrolliert. Auch wird in Frankreich die Zucht von Haustieren nicht überwacht. Es besteht zwar offiziell die Verpflichtung, die Tiere tätowieren zu lassen, diese wird aber in der Praxis nicht eingehalten. Ausgesetzte oder entlaufene Tiere landen dann in einer der über 500 Auffangstationen, den sogenannten „fourrières“.

Diese Verwahranstalten für eingefangene Tiere sind oft für mehrere Kommunen gleichzeitig zuständig und nicht selten in miserablen Zustand.
Es gibt nicht nur von den Kommunen selbst betriebene fourrières. Viele Gemeinden beauftragen, um Kosten zu sparen, auch private kommerzielle Auffangstationen, die von den Kommunen für ihre Dienste bezahlt werden und natürlich Gewinne erwirtschaften wollen. Nicht selten hat ein solches Auffanglager Verträge mit bis zu 30 Kommunen.

Nach einer Frist können die nicht von ihren Besitzern abgeholten Tiere an ein Tierheim zur weiteren Vermittlung gegeben werden. Die fourrières selbst dürfen keine Tiere vermitteln. Oft können die Tiere aber wegen mangelnder Kapazitäten nicht von örtlichen Tierschutzorganisationen übernommen werden. Es gibt auch Auffangstationen, die gar nicht mit lokalen Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten und die Tiere nach Ablauf der Frist lieber gleich einschläfern.

Die tragische Konsequenz: Die Tiere werden, unabhängig von Alter und Gesundheitszustand eingeschläfert. Die vorgegebenen Fristen, in denen Tierschützer verzweifelt versuchen, für die Tiere sichere Plätze zu finden, werden oft nicht eingehalten. Diese Tötungen sind legal und liegen im Ermessen des zuständigen Veterinärs. Offizielle Zahlen gibt es keine. Das für die Politik unangenehme Thema wird totgeschwiegen. Inoffizielle Schätzungen gehen von 50.000 bis 500.000 getöteten Tieren pro Jahr aus. Die Tötungsraten für die fourrières erstrecken sich von 10% bis über 90%.

 

Kettenhunde

In Frankreich sind die Vorschriften für die Anbindehaltung gesetzlich sehr genau festgelegt: Die Art des Halsbandes, Länge und Gewicht der Kette, die Zahl der Stunden, die ein Hund täglich angebunden sein darf. Nur leider kontrolliert niemand, ob diese Vorschriften eingehalten werden. Ruft man die zuständigen Stellen, lassen sich die Gendarmerie oder Brigade Verte (im Elsass) oder Vertreter des lokalen Tierheims mit Androhung von Waffengewalt oft wortlos von den wütendenden Hundebesitzern vom Hof jagen. Wir haben solche Situationen selbst erlebt.
Kettenhunde werden im Welpenalter an Ketten von oft nur einem Meter Länge gehängt, oft ohne Halsband, die Kette wird häufig mit einem Vorhängeschloß verschlossen und nie wieder geöffnet. Sie wächst in den Hals ein.

Die Hunde haben häufig keinen Unterschlupf zum Schutz vor der sengende Sonne oder Regen. Die Ketten sind so kurz, dass sie ihren ohnehin leeren Napf nicht erreichen können, oftmals nicht einmal die rettende Regenpfütze. Sie verdursten, verhungern oder strangulieren sich. Wenn sie, von dieser Tortur abgestumpft, nicht mehr soviel bellen wie vom Besitzer gewünscht, enden sie auf der Straße wie ihr unerwünschter Nachwuchs.

Oft werden Hunde auch ausserhalb an Schuppen angekettet, um diese zu "bewachen" - dort leiden und sterben sie oft einsam einen grausamen Tod nach einem ebenso grausamen Leben.


Tierschutz in Frankreich


Frankreich hat kein einheitliches nationales Tierschutzgesetz. Vielmehr existieren, dem Schutz der Tiere und ihrer rechtlichen Stellung gewidmete, über die Rechtsordnung verteilte diverse Erlasse.

Daneben ist auch eine Vielzahl internationaler, namentlich europäischer Bestimmungen zu beachten. Einerseits ist Frankreich den Europaratskonventionen zum Schutz von Transport-, Versuchs- und landwirtschaftlichen Nutztieren beigetreten (nicht aber jenen zum Schutz von Schlacht- und Heimtieren), anderseits ist es als EU-Mitglied zur innerstaatlichen Umsetzung des Gemeinschaftsrechts verpflichtet.


Am 6. Januar 1999 wurde in Frankreich ein Gesetz verabschiedet betreffend "gefährlicher Tiere, streunender Tiere und dem Schutz der Tiere". Seither stellen Tiere zivilrechtlich auch in Frankreich keine Sachen mehr dar, sondern eine eigenständige Kategorie zwischen Menschen und Rechtsobjekten.

Im Gesetzestext ist die Mildtätigkeit gegenüber streunenden Tieren verankert. Alle Kommunen müssen Auffangstationen ("fourrières") vorhalten, deren Größe an den Bedarf der jeweiligen Kommune angepasst ist. Tätowierungen sind für Hunde verpflichtend. Die Strafen für Tierquälerei und -misshandlungen wurden verschärft. Strafbar sind zudem das ungerechtfertigte vorsätzliche Töten («sans nécessité», ohne Notwendigkeit) und das fahrlässige Töten oder Verletzen eines Haustieres («Atteinte involontaire à la vie ou à l’intégrité d’un animal»; Art. R653-1, R654-1, R655-1 CP).

Das Problem hierbei ist, dass die strafbare Handlung nicht aus der Tat selbst heraus, sondern aus dem Kontext, in dem sie begangen wurde, resultiert.
Auch kennt das französische Recht hier Ausnahmen: So wird der Stierkampf als lokale Tradition gesehen und ist weiterhin erlaubt. Ebenso existieren Ausnahmeregelungen für das Schächten.

 

Tierheime in Frankreich

In einem Tierheim zu landen schützt kein Tier vor der Euthanasie, weil die fourrières nicht die einzigen Einrichtungen sind, die töten. Gemäß "Second Chance" werden in Frankreich jedes Jahr ungefähr 500,000 Tiere eingeschläfert. Wenn ein Tierheim überfüllt ist, wird häufig getötet um Platz für neue Tiere zu machen. 
Viele dieser Tötungen bleiben verborgen und werden nicht registriert. Das Vorgehen ist immer gleich: einige Tiere werden bei Aufnahme nicht registriert oder offiziell als vermittelt erklärt während sie tatsächlich eingeschläfert wurden.
Einige Tiere werden auch mit Gift, Gas oder Chloroform "zuhause getötet", um Geld zu sparen und zu verhindern, dass sie in den Aufzeichnungen auftauchen. Unter der riesigen Zahl von Tieren, die jedes Jahr getötet werden, haben sehr wenige wirklich überhaupt eine Chance dort lebend raus zu kommen. 

Unter den Freiwilligen, die in Tierheimen arbeiten, sind viele gegen die Euthanasie, aber sie bleiben noch dort in der Hoffnung, etwas ändern und wenigstens einige der Tiere retten zu können. Leider werden die Tötungen in den Tierheimen häufig vertuscht, was es sehr schwierig macht herauszufinden, welches Tier als nächstes getötet werden soll und es zu retten.


Im Allgemeinen mögen Franzosen Tiere sehr gerne. Viele Menschen in Frankreich sind sich nicht bewusst, wie die Überbevölkerung von Tieren gehandhabt wird, und wie viele Tiere jedes Jahr getötet werden. Diejenigen, die doch wissen, dass Tiere eingeschläfert werden, denken, dass dies nur einige Sorgentiere betrifft, die unter unheilbaren Krankheiten oder an Verhaltensstörungen leiden. Es gibt auch Leute, die doch wissen, dass Tötungen stattfinden, aber denken, dass kein Weg daran vorbeiführt.

Es gibt viele kleine Organisationen und unabhängige Aktivisten, die gegen die Euthanasie und für das Kastrieren kämpfen, aber nur im kleinen Rahmen und meist lokal. Die größeren Organisationen, die in den Medien anwesend sind, tun nichts, um die Tötungen zu beenden und Alternativen zu etablieren. Die Tötungen sind ein integraler Bestandteil des französischen Tierbevölkerungsmanagements. Tierrechtsaktivisten stehen einem gut organisierten, institutionalisierten und gesetzlichen System gegenüber, das es anscheinend auch denjenigen, die davon Gebrauch machen, ermöglicht, riesige Gewinne zu kassieren, denn sogar einige Einrichtungen zum "Schutz" von Tieren sind nicht bereit, damit aufzuhören.

Was die Überbevölkerung von Strassentieren in Frankreich betrifft, ist es sehr schwierig, finanzielle Unterstützung für Kastrationen zu finden. Tierschützer kämpfen um Spendengelder um Streunertiere zu kastrieren und einige Tierheime geben Tiere ab ohne sie vorher kastriert zu haben. Tierärzte sind in Frankreich sehr teuer, und die meisten von ihnen befürworten die Euthanasie. Der DDSV, die zentrale Veterinärbehörde, hat das Recht, massive Tötungen, insbesondere aus hygienischen Gründen, anzuordnen, egal ob diese wohlbegründet sind oder als eine Entschuldigung verwendet werden.

 

Was tun, wenn Sie selbst Tierleid sehen und helfen möchten?

 

Immer wieder erreichen uns Anfragen wegen Tierleid oder schlechter Haltung von Hunden oder Katzen im Elsass oder auch von Urlaubern in anderen Regionen Frankreichs. Oft können wir helfen, oft aber auch nicht. Rechtliche Grundlagen im Tierschutz sind in Frankreich nicht auf dem Niveau wie in Deutschland oder der Schweiz, wo wir auch aktiv sind.
Der erste Weg sollte immer sein, die Tierbesitzer anzusprechen. Führt dies nicht weiter, sollte die brigade verte, die Gendarmerie oder das nächste Tierheim bzw. Veterinäramt informiert werden.



Was tun bei Kettenhaltung bei Hunden?

Kettenhaltung ist furchtbar, veraltet und schlimm, aber leider weit verbreitet üblich. Sie ist erlaubt, so lange die Kette mindestens 3,50 m lang und eine Laufleine ist. Sehr oft ist dies aber nicht der Fall und Hunde vegetieren an einem Strick vor sich hin.
Zivilcourage kennen hier die Wenigsten, man sieht das Leid aber schweigt.
Im Elsass ist in solchen Fällen die Brigade Verte der Ansprechpartner, Telefonnummern finden sich hier: www.brigade-verte.fr


Was tun bei schlechter Haltung oder Zwingerhaltung von Hunden?
Das ist leider auch sehr üblich. Wir sehen oft Haltung in kleinen Zwingern, Haltung im Dreck und den eigenen Exkrementen oder auf blankem Boden in der Kälte in einer Scheune oder in einem Schuppen. In der Regel ist das alles erlaubt und Besitzer in ihren Freiheiten mehr geschützt als das Tier. 
Auch hier können Sie die  Brigarde Verte anrufen und auf das Tierleid aufmerksam machen. Es kann gut sein, dass der Beamte der Brigarde Verte das Tierleid so sieht wie Sie, aber auch nichts machen kann. Manchmal hilft es allerdings doch, die Brigarde Verte zu rufen. Manchmal auch immer wieder. Auch wenn es oft keine rechtliche Handhabe gibt, haben manche Hundhalter Respekt vor dieser „Landpolizei“ und verbessern die Bedingungen etwas.

Ein Hund oder Katze streunt und scheint herrenlos - was soll ich tun?
Es ist gut möglich, dass das Tier einen Besitzer hat und nur ungesichert unterwegs ist. Fragen Sie die Bewohner in der Umgebung. Wenn nicht bitte möglichst ein Foto machen und den streunenden Hund oder die Katze bei Pira  melden unter der webadresse https://association-pira.fr/
Es ist die größte Plattform für vermisste oder gefunden Tiere in Frankreich. Im Elsass ist es Pira68 (Facebook).
Ansonsten auch das nächste Tierheim oder den nächsten Tierarzt kontaktieren. 
Sollte es sich um eine Katze oder mehrere Katzen handeln, ist es natürlich schwierig, Besitzer ausfindig zu machen. Vielmals sind es verwilderte streunende Katzen, leider gibt es solche Tiere nahezu überall: auf dem Land und in den Städten.

 


Soll ich bei Tieren in Not nicht im Tierheim anrufen?
In Frankreich gib es zwei unterschiedliche Einrichtungen dafür.

1 - Die Fourriere - das ist eine Art Auffangstation von Fundtieren. Der Gesetzgeber ist verpflichtet ein Fundtier  mindestens acht Tage lang aufzubewahren, damit sein Besitzer sich melden kann. Kommt ein Tier in eine Fourriere und meldet sich der Besitzer nicht nach 8 - 10 Tagen, wird das Tier schlimmstenfalls getötet oder dem angeschlossenen Tierheim übergeben.  

2 - Die Fourriere mit angeschlossenem Tierheim. Oft sind an die Auffangstationen Tierheime angeschlossen. Je nach Tierheim werden die Tiere dort mehr oder weniger gut versorgt, verwahrt und vermittelt. Die Qualitätsunterschiede sind sehr gross. Es ist auch abhängig davon, ob ein Tierheim dem franz. Dachverband der Tierheime (https://www.la-spa.fr/) angeschlossen ist oder quasi "selbständig" arbeitet.
Ist das Tier gechipt und bei ICAD registriert, kann die fourrière oder das Tierheime den Chip des Tieres auslesen und den Besitzer benachrichtigen. 
Oft werden Hunde, Katzen und Frettchen sowie andere Kleintiere aber ausgesetzt und auf Nachfrage des Tierheims lehnen die Besitzer eine Rücknahme ab. Sie kommen damit in der Regel ungestraft davon.


Soll ich denn nicht einfach das Tier dem Besitzer abkaufen und mitnehmen?
Das können Sie machen, wenn Sie das Tier bei sich aufnehmen können und entsprechend damit umgehen können, dass dieses Tier vielleicht noch nie in einem Haushalt gelebt hat und eventuell auch krank ist oder schlecht sozialisiert usw.
Um ein Tier aus Frankreich über die Grenze nach Deutschland oder in die Schweiz zu bringen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Das Tier muss eine mind. 21 Tage alte Tollwutimpfung und einen Chip sowie einen Impfpass haben, für D muss dies ein EU-Pass sein.
Bei Kettenhunden ist es leider oft so, dass an der Kette des freigekauften Hundes möglicherweise einige Wochen später der nächste Hund festgekettet wird. 
Die Haltung und Einstellung zu "Wachhunden an der Kette" ist in Frankreich leider noch sehr empathielos und in der Zeit stehen geblieben.

Ja, es ist traurig und frustrierend, das zu lesen und zu akzeptieren.
Was Sie wissen müsssen: Die Tierhaltung und der Tierschutz haben in Frankreich einen anderen Stellenwert als in der Schweiz und in Deutschland. Natürlich gibt es in Frankreich auch engagierte Tierschützer und Menschen, die ihre Tiere lieben. Aber die gesetzliche Grundlage ist eine völlig andere. Das fängt dabei an, dass Kettenhaltung erlaubt ist und endet dort, dass Welpenmärkte mehrfach im Jahr stattfinden und erlaubt sind, was bei uns undenkbar ist. Auf den Welpenmärkten werden die putzigen Welpen gekauft, die dann später, wenn ausgewachsen, schlecht erzogen und nicht sozialisiert, in der Garage, im Keller oder im Garten und ohne Auslauf gehalten werden. Tiere die alt sind und dann Tierarztkosten verursachen, werden dann oft ausgesetzt oder landen im Tierheim.

Hin und wieder können wir solchen Hunden helfen, wie zum Beispiel der Kettenhündin Nala, die vier Jahre an der Kette lebte und die Besitzerin uns sagte „Sie liebt die Kette“. Kopfschüttelnd nahmen wir den Hund mit und versorgten ihn tierärztlich denn die Hündin war krank. 

 

Helfen Sie uns mit einer Spende, dass wir jetzt und künftig auch solchen ungewollten und ungeliebten Tieren helfen können > hier geht es zu unseren Spendenaufrufen.

 

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Riehenring 171
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Pfotenteam Tierhilfe ist ein Verein mit Sitz in Basel. Alle Pfotenteamler arbeiten ehrenamtlich. Wir helfen in Not geratenen Hunden, Katzen, Kleintieren aus dem Dreiländereck Schweiz - Frankreich - Deutschland. Pfotenteam Tierhilfe betreibt kein eigenes Tierheim, alle unsere Vermittlungstiere sind in Pflegefamilien oder Tierpensionen untergebracht. Weiterlesen

 

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