25.03.2011: Sacco wurde vom Tierheim in Frankreich vermittelt.

12.03.2011: Sacco hat heute sein erstes Bad des Jahres im Fluss genommen. Danach fühlte er sich sichtlich wohler.
Sacco ist nach wie vor unsicher, er ist aber sehr aufmerksam und ausgeglichen, will das tun, was man von ihm verlangt, auch wenn er wohl nie richtig gelernt hat, auf Kommandos zu gehorchen.
Das kann er aber durchaus lernen, aber er ist ein Hund, dem man viel Zeit lassen muss. Er ist bei allem was er tut unischer und ich habe den Eindruck, dass seine "Erziehung" früher nur aus Bestrafung bestanden hat.
Er geht selten so richtig aus sich raus, und wenn doch, dann schaut er sofort, ob er das auch "darf" oder alles richtig macht.
Er braucht eine sehr ruhige, liebevolle Hand und Zeit, sich im Leben und mit seiner Umwelt zurecht zu finden.
Dies kann Sacco alles meistern und er wird seine Ängste, die in ihm verankert sind, sicher auch lösen können und durch positivere Erfahrungen ersetzen. Wenn er nur endlich die Chance dazu bekäme.
Wir waren mit einem zweiten unkastrierten Rüden auf dem Spaziergang, beide ganz ruhig und souverän miteinander. Er ist also auch in dieser Hinsicht ein ganz toller Hund - man muss ihn nur endlich mal Hund sein lassen.

31.12.2010: Sacco war ein sehr unsicherer Hund, als er ins Tierheim kam. In seinem Zwinger beobachtete er Besucher erst mit grossem Misstrauen, bellte sie an, und zog sich zurück.
Auf unserem Spaziergang erleben wir ihn jetzt von einer völlig anderen Seite. Freundlich wedelnd geniesst er den Schnee und seine "Freiheit" an der Schleppleine. Man sieht ihm richtig an, wie viel Spass es ihm macht, seine Schnauze in die weisse Pracht zu stecken und unter Büschen Geheimnisse zu entdecken. Kletten lässt er sich anstandslos aus dem Fell ziehen. Mit Sacco lässt es sich toll spazieren.
Er behält „seinen“ Menschen stets im Auge und reagiert auf ihn. Sprühend vor Neugier erkundet er den schmalen Weg und würde am liebsten schnurstracks in's eiskalte Wasser waten - aber sein Zwinger im Tierheim ist viel zu kalt und er muss leider auf dieses Vergnügen verzichten.

Im Freilauf dann zeigt er was sein Herzenswunsch ist … Ballspiel. Freudig rennt er Balli nach und bringt ihn wieder zurück.

Wir wünschen Sacco hunde-, ball- und wasserliebende Menschen, die er in sein Herz schliessen kann.

15.122.2010: Sacco wurde von seinem Besitzer im Tierheim abgegeben, weil er eifersüchtig auf das Baby der Familie war und weil er ein Angsthund ist.

Da kann man nur mal wieder den Kopf schütteln ... über soviel Ignoranz und Unwissenheit mancher Hundebesitzer. Anstatt dem Hund Sicherheit zu geben, Vertrauen aufzubauen und sich nach den Gründen für die Angst zu fragen, wird er aus Bequemlichkeit in's Tierheim gebracht.

Sacco ist tatsächlich ein unsicherer Hund. Nähert man sich seinem Freilauf, dann geht er lieber auf Abstand und bellt erst mal.

Sacco sucht nun hundeerfahrene Menschen, die ihm den richtigen Weg weisen und Sicherheit und Verständnis entgegenbringen. 
Wenn Sie sich mit Angsthunden auskennen bzw. Sacco nehmen wie er ist und erstmal nicht zu große Anforderungen an ihn stellen, kann auch Sacco den Weg aus seiner Angst finden und ein souveräner Hund werden. Dass man dafür ggf. viel Zeit, Geduld und Feingefühl braucht, versteht sich.