Ricky 3 - Malinois

Geschlecht:
männlich 
Alter:
15 Jahre und 11 Monate
wartet seit:
12 Jahre und 2 Monate
Größe:
gross
Geimpft:
Ja
Ort:
Tierheim
Status:
Vermittelt
Vermittelt am:
20.10.2012
Letzte Änderung:
16.12.2012

Beschreibung

> Ricky im neuen Zuhause

Oktober 2012: Und es kam was kommen sollte und worauf wir so sehr gehofft haben: 
"unser" Ricky hat seinen Platz gefunden - er lebt nun im Elsaß und wir werden sicher noch viel von ihm lesen.
Manchmal dauern Wunder einfach ein bischen länger! : )) 
"Alles Liebe Yvonne mit Deinem neuen Traumhund!"


15.09.2012:
Heute war es ein richtig schöner Spaziergang mit Ricky. Er war wie auch die letzten Male richtig "Hund".
Wieder begegneten wir einigen anderen Hunden was überhaupt kein Problem ist. Am Fluss hatte er Durst und hat sich das frische Wasser schmecken lassen, mehr wie die Pfoten sollten aber nicht nass werden....
Nach unserem Spaziergang haben wir es uns eine Weile im Gras niedergelassen und das schönste Geschenk war, dass er heute wirklich Körperkontakt suchte. Er liess sich streicheln und genoss es und als Dank gab es heute sogar einen Schleck über meine Wange, was mich richtig happy machte.

Also Fazit: Ricky ist ein Hund, der sicher nicht bei der ersten Begegnung auftaut und sich sofort dem Menschen auftut und sich anschmiegt, aber nach dem heutigen Tag und nach nun mehreren Spaziergängen und Kontakten  bin ich überzeugt, hat er erst einmal ein eigenes Zuhause und damit intensiven Kontakt mit seinem Menschen, wird es nicht zu lange dauern, bis er Vertrauen hat.

01.09.2012: Nachdem ich die letzten Male jeweils nur bei Ricky vor dem Zwinger sass und mich mit ihm unterhalten hatte, wollte ich heute mal wieder den Versuch eines Spazierganges unternehmen. Nachdem Julie mir Ricky übergeben hatte und wir das Tierheimareal verlassen hatten, staunte ich heute nicht schlecht.

Erst mal Pipi machen, dann ausgiebig im Gras schnüffeln und wieder Pipi machen, dann von dem leckeren, nassen, grünen Gras kosten. Der Schwanz war nicht eingezogen. Da er absolut nicht gestresst wirkte, traute ich mich, heute mal einen grösseren Spaziergang zu machen.

Er ging angenehm an der Leine, sehr oft die Nase am Boden und zwischendurch immer wieder Gras kosten. Wir gingen etwa eine halbe Stunde Gassi. Zwischendurch warf ich im ein Stückchen Wurst, welches er sofort im Gras suchte und gerne verputzte. Immer wieder ging ich in die Hocke und er holte sich auch die Wurststücken. Ruhig und langsam gingen wir spazieren. Unterwegs trafen wir mehrere Hunde, denen er problemlos begegnete. Er guckte und ging dann anstandslos vorbei, selbst als eine Hündin ihn anbellte.

Zurück im Tierheim, setzte ich mich noch draussen auf einen Stuhl. Was dann folgte, hat mich sehr berührt. Er stupste mich an und legte mir den Kopf in den Schoss und anschliessend ganz kurz die Pfoten auf die Beine. Ich war ganz gerührt. Klar wollte er noch ein Stückchen Wurst, aber das gab ich ihm so gerne. Er liess sich dann noch entspannt von mir streicheln.

Ricky hat sich geöffnet, er geht auf seine Gassigänger zu und ich bin sicher, in ihm steckt ein Juwel von Hund - man muss nur ein bischen "graben", um Ricky aus seinem innerlichen Rückzug zu holen. Ein Anfang ist gemacht.

24.08.2012: Ricky scheint sehr resigniert. Er sitzt ruhig im Zwinger und schaut ins Leere. Er hat sicher noch nie erfahren, weshalb er auf dieser Erde ist und was es heisst, ein Malinois zu sein!!!! Das ist sehr traurig.
Er ist skeptisch gegenüber Menschen und sucht auch nicht den Kontakt. Ein Stück Wurst nimmt er mir zwar aus der Hand aber er traut mir nicht wirklich und Körperkontakt wünscht er auch nicht. Er hat wohl schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ich hoffe, er findet einen Platz, wo er Schritt für Schritt alles lernen kann, was zu einem erfüllten Hundeleben gehört.


05.05.2012:
Heute starte ich den zweiten Versuch mit Ricky 3 Gassi zu gehen. Wieder kann seine Tierpflegerin Julie ihn ohne Probleme anleinen. 
Leider ist er auch heute ziemlich ängstlich. Langsam verlassen wir das Tierheim. Draussen auf dem Platz vor dem Tierheim frisst er erst einmal Gras, blickt aber immer wieder ängstlich um sich. Ein erstes Leckerli werfe ich ihm zu, er nimmt es, das zweite nimmt er aus der Hand.
Dann versuche ich mit ihm weiterzulaufen. Einige Meter kommen wir in Richtung Fluss. Doch die fremden, lauten Geräusch der Autobahn und des Zuges erschrecken ihn zutiefst. Völlig panisch versucht er, zum Tierheim zurück zu kommen.

Viele Hunde leben in Frankreich in Hof und Garten und haben nie etwas anderes erlebt und sind daher so überrascht "von der Welt".

Vor dem Tierheim hab mich noch etwas auf den Boden gesetzt und gewartet bis er sich etwas beruhigt hatte. Als ich ihn berührte zuckte er zusammen.
Um ihn nicht weiter zu stressen, brachte ich ihn dann wieder zurück in seinen gewohnten Zwinger. Seine Pflegerin nahm ihn entgegen und streichelte ihn sanft. Ihr vertraut er, da er sie fast täglich sieht.

Ich hoffe ganz fest, er findet wirklich bald - lieber heute als morgen - einen guten Platz wo er langsam Vertrauen aufbauen kann und merkt, dass es Menschen gibt, die gut zu ihm sind.

28.04.2012: Heute will ich mit Ricky Gassi gehen. Am Zwinger ist er unsicher, wenn man sich ihm nähert. Die Tierpflegerin, die er kennt und der er vertraut, kann ihn problemlos anleinen und übergibt mir einen ziemlich ängstlichen Rüden. 
Mit eingezogenem Schwanz gehen wir aus dem Tierheim. Bei lauten Geräuschen und schnellen Bewegungen ist er schreckhaft.
Langsam darf ich ihn dann anfassen, aber ich spüre seine Angst und Unsicherheit. Es scheint, als kenne er Streicheln gar nicht. Nach und nach entspannt er sich etwas und widmet sich dem frischen grünen Gras. Langsam drehen wir eine kleine Runde und gehen dann zurück in's Tierheim.
Ricky sucht ruhige und erfahrene Menschen, die ihm Zeit geben, Vertrauen aufzubauen.

März 2012: Ricky ist ängstlich und unsicher; wir wollen nun regelmässig mit ihm laufen, damit er erfährt, dass Menschen freundlich sein können und er auch Umweltreize kennenlernt. Denn davon hat er scheinbar bisher nicht viel mitbekommen - wir denken, er lebte früher relativ isoliert oder eingesperrt.

12.02.2012: Ricky kam zusammen mit einer älteren Hündin in's Tierheim, da ihr Besitzer verstorben ist. Die ältere Hündin konnte wieder zurück in die Familie, Ricky blieb im Tierheim.


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